Über 350 Konzerte, davon 250 kostenlose, bietet die 52. Ausgabe des Montreux Jazz Festival. Nau stellt einige der auftretenden Künstler kurz vor.
Die 52. Ausgabe des prestigeträchtigen Montreux Jazz Festivals hat begonnen.
Die 52. Ausgabe des prestigeträchtigen Montreux Jazz Festivals hat begonnen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die 52. Ausgabe des renommierten Montreux Jazz Festival ist im vollen Gange.
  • Die Veranstaltung dauert vom 29. Juni bis 14. Juli 2018.
  • Nau gibt einen Überblick über einige der auftretenden Musiker.
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Die 52. Ausgabe des Montreux Jazz Festivals ist seit einigen Tagen im vollen Gange. Auf drei Bühnen verteilt stehen bis zum 14. Juli hochkarätige Konzerte an. Nau stellt fünf Headliner vor. Hinweis: Die Hauptgruppen werden jeweils von Support-Acts begleitet, welche ab 20 Uhr spielen. Wer hingegen keine Lust auf die vorgestellten Musiker hat, kommt trotzdem auf seine Kosten. Über 250 kostenlose Konzerte finden über Montreux verteilt statt. Zudem gibt es diverse Essstände sowie Flohmärkte.

Massive Attack | Montag, 2. Juli, Auditorium Stravinski

Das Trio aus dem englischen Bristol wird als eine der Pioniere des Trip-Hops bezeichnet. Bei dieser in den frühen 1990ern entstandenen elektronischen Musikrichtung werden Elemente des Hip-Hops sowie Pops aufgegriffen und verlangsamt. Die Musik von Massive Attack erzielt teilweise richtig stimulierende Wirkung im Gehör. Vor ihrem Konzert treten die Hip-Hopper Young Fathers sowie der Musiker Azekel auf.

Massive Attack treten zum vierten Mal in Montreux auf.

Iggy Pop | Dienstag, 3. Juli, Auditorium Stravinski

Der Amerikaner mit dem Künstlernamen Iggy Pop ist ein echtes Stehaufmännchen. Zuerst fungierte er in den Sechzigern als Gründungsmitglied der Proto-Punkband The Stooges, danach folgte eine Karriere als Solo-Künstler. Ab und zu absolvierte er zudem diverse Auftritte als Schauspieler in Filmen sowie Fernsehserien. Manche nennen Iggy auch den «Godfather of Punk». An seinen früheren Konzerten ging es rund, nicht selten flogen Gegenstände auf die Bühne. Heute lässt er es ein wenig ruhiger angehen, wirbelt aber trotzdem immer noch herum. Nun kommt Mister Pop mit Begleitband nach Montreux. Bevor es soweit ist, steht The Vaccines auf dem Programm.

Iggy Pop besitzt auch heute noch eine «Lust For Life».

Hollywood Vampires | Donnerstag, 5. Juli, Auditorium Stravinski

Die Vampire bestehen aus Johnny Depp, Alice Cooper sowie Joe Perry. Wer also schon immer einmal einen bekannten Hollywood-Schauspieler, den früheren King of Schock sowie den Leadgitarristen von Aerosmith sehen wollte, ist hier goldrichtig. Die drei Haudegen haben die Hollywood Vampires aus der Freude an der Rockmusik gegründet und huldigen damit ihren Vorbildern wie Led Zeppelin, AC/DC oder Motörhead. Vorab tritt mit Billy Idol ein weiterer Haudegen des Musikgeschäfts auf.

Die Vampire huldigen dem alten Rock 'n' Roll.

Gojira | Donnerstag, 5. Juli, Montreux Jazz Lab

Wenn Gojira (japanisch für Godzilla) auf den Plan tritt, folgt die Zerstörung auf den Fuss. Ähnlich intensiv ist auch ein Konzert der gleichnamigen französischen Musiktruppe. Audiovisuell wird extrem filigraner Metal dargeboten, untermauert wird dies mit einer wahrhaft mächtigen Bühnenpräsenz. Das ist nichts für Freunde der zarten Klänge, aber alle anderen dürfen sich auf etwas gefasst machen. Bevor die Franzosen auf der Bühne stehen, spielen ihr Landsmann Igorr sowie die Schweizer Senkrechtstarter Zeal & Ardor.

Gojira aus Frankreich lassen es musikalisch richtig krachen.

Alice in Chains | Samstag, 7. Juli, Montreux Jazz Lab

Die Amerikaner haben eine bewegte Zeit hinter sich. Als damals mit Nirvana und Pearl Jam der Grunge populär wurde, waren Alice In Chains ebenfalls gross im Geschäft unterwegs. Dazu hat vor allem der Sänger Layne Staley beigetragen, dessen Gesang in Einklang mit den Riffs vom Gitaristen Jerry Cantrell zum Markenzeichen der Band wurde. Staley starb im Jahre 2002. Drei Jahre später gab es eine Reunion mit wechselnden Sängern. Seit 2008 steht William Duvall hinter dem Mikrofon. Zuvor tritt die amerikanische Folk-Sängerin Emma Ruth Rundle auf.

Alice In Chains feierten während der Grunge-Zeit die grössten Erfolge.
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